Portraitaufnahme von Ines Schwerdtner

Ines Schwerdtner

Streiten für den Osten

Wie es weitergeht?

Der gemeinsame Kampf um die Partei endet nicht mit einem verpassten Mandat. Ich werde die Genossinnen und Genossen in Thüringen, Brandenburg und Sachsen bei ihren Wahlkämpfen unterstützen und mich auch darüber hinaus in der Partei Die Linke weiter einbringen. Denn die Politik, für die ich streite, setzt auf langfristiges Engagement und Glaubwürdigkeit – die man verspielen würde, wenn man nur in Wahlkämpfen präsent wäre. Mehr habe ich in diesem Blogpost aufgeschrieben.

tl;dr: Es geht weiter. Jetzt erst recht! ✊


Unterwegs im Osten

Meine Motivation

Europa steht vor einer Richtungsentscheidung: Werden wir zu einem Kontinent, der sich für den Krieg rüstet, sich abschottet – und dabei die Menschen verarmen lässt? Ein Kontinent, wo Land für Land rechte Regierungen an die Macht kommen und undemokratische Institutionen unser Leben beherrschen, in denen Lobbyisten statt Wählerinnen das Sagen haben?

Oder entscheiden wir uns dafür, ein gerechtes und demokratisches Europa zu erkämpfen, in dem wir alle – ob hier geboren, zugezogen oder geflüchtet – gut und selbstbestimmt leben können. Ein Europa, das selbstbewusst, demokratisch über seine Zukunft entscheidet, statt zum Spielball der Großmächte oder zum Museum der fossilen Technologien zu werden.

Auch DIE LINKE steht vor einer Richtungsentscheidung. Wir gewinnen, wenn wir bedingungslos für Menschen in Not eintreten, aber genauso bedingungslos für alle, die durch ihre Arbeit unsere Gesellschaft am Laufen halten und dabei gerade noch über die Runden kommen.

Wir müssen für alle da sein, die in unserem Land keine Stimme haben und die nächste Krise fürchten. Wir müssen allen diesen Menschen eine Stimme geben.

Weil uns das immer seltener gelingt, ist unsere Existenz als Partei bedroht, besonders im Osten.

Einige unserer Nachbarstaaten sind bereits Länder ohne Linke – zumindest gibt es dort keine linken Parteien von Bedeutung mehr. Die Resultate sind klar: Der öffentliche Diskurs wird zur Schlammschlacht zwischen Liberalen und Rechten, soziale Fragen spielen keine Rolle mehr. Das dürfen wir nicht zulassen – weder in Deutschland, noch im Rest Europas.

Beide Richtungsentscheidungen – für Europa und für die deutsche Linke – fallen in dieser Zeit zusammen. Es geht darum, jetzt Verantwortung zu übernehmen. Deshalb habe ich mich entschieden, in die LINKE einzutreten und mich als Kandidatin zur Europawahl zu bewerben. Die kommenden Monate bis zur Wahl im Juni 2024 werden für die Zukunft des Landes, des Kontinents und der Partei entscheidend sein. Gehen wir es an.